Die gemeinnützige Artenschutzorganisation BOS Deutschland e.V. (Borneo Orangutan Survival) hat es sich zur Aufgabe gemacht, Orang-Utans und ihren Lebensraum, den tropischen Regenwald Indonesiens, mitsamt seiner Artenvielfalt, zu schützen. Orang-Utans sind massiv durch die großflächige Rodung des Regenwaldes für Palmöl-, Eukalyptus- und Sojaplantagen, sowie Waldbrände und Wilderei bedroht. Darum macht sich BOS gemeinsam mit lokalen Partnern stark für die rotbraunen Menschenaffen. Die Organisation arbeitet eng mit der indonesischen Umweltschutzbehörde zusammen, um Orang-Utans aus illegaler Haustierhaltung und von Palmölplantagen zu befreien.
Gleichzeitig forstet BOS große Flächen Regenwald in Torfmoorgebieten auf und schützt somit insgesamt eine Waldfläche von fast 800.000 Hektar auf nachhaltige Weise. Regenwälder schaffen einen Ausgleich zwischen der warmen Tropenluft und der kalten Polarluft und haben somit eine klimaregulierende Wirkung, die von globaler Bedeutung für die Kompensation von CO2 ist. Somit profitieren Mensch, Tier und Umwelt nachhaltig von der Aufforstung des Regenwaldes.
2019 ist Werner & Mertz eine langfristige Kooperation mit BOS Deutschland eingegangen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit unterstützt Werner & Mertz die Orang-Utan-Rettungszentren von BOS auf Borneo, beteiligt sich an Auswilderungen rehabilitierter Orang-Utans und am Monitoring der ausgewilderten Tiere in geschützten Gebieten. Die Ziele der Kooperation sind der Artenschutz auf Borneo, die Erhaltung und Vergrößerung des Lebensraums für Orang-Utans sowie wechselseitige Impulse beim Thema Palmkernöl und Tenside.
Im September 2019 erhielt Werner & Mertz-Inhaber Reinhard Schneider den Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Das Preisgeld von 250.000 Euro spendete er BOS Deutschland, um das Schutzgebiet Mawas – eines der größten Torfmoore Indonesiens – wiederaufzuforsten. In Mawas besteht eine bis zu 15 Meter tiefe Torfschicht, die C02 und andere Treibhausgase aus 8000 Jahren speichert. Das Schutzgebiet ist Heimat von 2600 wild lebenden Orang-Utans und weiteren 48 akut bedrohten Tierarten (darunter auch ein erst kürzlich entdeckter Frosch).
Das Projekt „Frosch schützt Frösche“ besteht seit 1998. In Zusammenarbeit mit dem NABU-Naturschutzzentrum Rheinauen setzt sich Werner & Mertz dafür ein, die Lebensbedingungen für den Laubfrosch und anderer Amphibienarten in den heimischen Rheinauen zu verbessern. Hierfür entwickelt der NABU Konzepte und Projekte für ein Miteinander von Mensch und Natur. Mit diesen Maßnahmen in den vergangenen Jahren fand der empfindliche Laubfrosch seinen Weg zurück, denn er braucht reichstrukturierte Landschaften mit hohem Grundwasserstand im Hügel- und Flachland. Weiher, Teiche und Altwässer sind für ihn wichtige Laichgewässer.
Der NABU bewahrt mit dem Ankauf von Flächen in den Rheinauen bei Bingen-Gaulsheim die Qualität von einem wichtigen Biotop. Vor kurzem wurden mehrere Ackerflächen, eine Apfelbaumplantage sowie ein Freizeitgrundstück erworben, um diese Flächen schrittweise in naturnahe Wiesen oder Obstbestände umzugestalten.
Zurzeit befinden sich 58 Hektar an Flächen in Bingen und Umgebung im Besitz des NABU. Diese Flächen werden in Zusammenarbeit mit Landwirten und vielen Freiwilligen im Sinne des Naturschutzes genutzt und gepflegt.
Zudem wurden immer mehr Kleingewässer in den Rheinauen bei Bingen neu angelegt, insbesondere durch das Projekt „Lebensader Oberrhein“, das im September 2019 abgeschlossen wurde. Auf diese Weise wurden neue Lebensräume für den Laubfrosch geschaffen. Die bestehenden Kleingewässer in den Rheinauen müssen jedoch von Zeit zu Zeit wieder freigelegt werden, um zu dichten Bewuchs der Ränder und die Verlandung der Wasserflächen zugunsten von Amphibien zu vermeiden, denn als sonnige Laichplätze für Amphibien sind sie nicht geeignet. Aus diesem Grund erfolgen die Naturschutzeinsätze auch schon mal etwas handfester mit Säge und Mäher.
Das Projekt „Frosch schützt Frösche“ entwickelt sich stetig weiter, um die Lebensräume für den Laubfrosch und seine Artgenossen weiter auszubauen und zu schützen – damit sie sich im schönen Rheinhessen zuhause und sicher fühlen können.
Auch im eigenen Garten oder am Firmensitz lassen sich kleine Biotope für Tiere und Pflanzen schaffen. Im Zuge des Projektes „Lebensader Oberrhein – Naturvielfalt von nass bis trocken“ hat Werner & Mertz gemeinsam mit dem NABU verschiedene Maßnahmen zur Steigerung der Biodiversität auf dem eigenen Firmengelände umgesetzt.
Dazu gehören ...
Die weiteren Blühbereiche auf dem Mainzer Firmengelände haben sich nach Beobachtungen im Jahr 2019 sehr gut entwickelt.
Auch an unserem Firmenstandort in Hallein wird biologische Vielfalt gefördert. Mit dem Projekt „ » Der Frosch und die Wildbienen “, das 2016 gestartet wurde, leistet Werner & Mertz Hallein einen Beitrag zum Erhalt der Lebensräume heimischer und biologisch gezüchteter Pflanzenarten.
Zudem wurden sämtliche Grünflächen des Betriebsgeländes und zwei Kreisverkehre in Hallein bienenfreundlich umgestaltet. Ein Wildbienenexperte beobachtet seit Beginn der Umgestaltung 2016 die Entwicklung der Wildbienenpopulationen – dieser Erfolg kann sich sehen und zählen lassen.
Die Umgestaltung des Areals in einen Naturgarten führte dazu, dass schon im ersten Jahr die dreifache Artenzahl an Frühlingsarten (insgesamt 27) von Wildbienen zu finden war als zuvor. Insgesamt sei damit zu rechnen, dass sich mindestens die drei- bis vierfache Anzahl an Bienenarten einstellen werde, so Wildbienenexperte Johann Neumayer.
Bei der Entwicklung und Produktion unserer Green Care Professional Produkte setzen wir konsequent auf die Nutzung regenerativer Energien und Rohstoffe. Weiterhin achten wir auf biologische Abbaubarkeit der Stoffe und schließen Rohstoffe mit negativem Umwelteinfluss gemäß EU Ecolabel aus.
Unsere Entwicklungs-Leitlinien bilden die Grundlage für unser gesamtes Green Care Portfolio und folgen dem Cradle to Cradle ® Prinzip („von der Wiege zur Wiege“). Seit Markenbestehen optimieren wir unseren technischen und biologischen Kreislauf, damit unsere Rezepturen und Verpackungen noch nachhaltiger werden.
Nach der Europäische Detergenzien-Verordnung müssen Tenside (waschaktive Substanzen) leicht biologisch abbaubar sein. Aber Rezepturen bestehen nicht nur aus Tensiden und Wasser, sondern es sind weitere Inhaltsstoffe notwendig, um ein optimales Reinigungs- und Pflegeergebnis erzielen zu können.
Die Inhaltsstoffe von Reinigungsmitteln gelangen nach deren Benutzung über das Abwasser in Kläranlagen. Biologisch abbaubare Inhaltstoffe werden dort unter idealen Bedingungen durch eine mikrobielle Klärung abgebaut. Nicht oder nur schwer biologisch abbaubare Stoffe müssen hingegen durch andere Maßnahmen aus dem Abwasser entfernt werden, bevor das gereinigte Wasser an die Umwelt abgegeben wird. All unsere eingesetzten Tenside sind gemäß Europäische Detergenzien-Verordnung leicht abbaubar.
Für unsere Marke Green Care Professional haben wir zudem freiwillig festgelegt, dass wir die gesamte Rezeptur auf ihre inhärente (grundsätzliche) biologische Abbaubarkeit nach OECD-Testmethode überprüfen.
Wir sind der Beweis dafür, dass Nachhaltigkeit und höchste Reinigungskraft kein Widerspruch sind. Die Marke Green Care Professional steht für eine hochleistungsfähige und effiziente Reinigung mit höchsten Qualitätsanforderungen.
„Made in Germany“ – Unsere leistungsstarken & ganzheitlich nachhaltigen Rezepturen wurden in Deutschland von Expert*innen entwickelt. Unsere Markenprodukte werden ausschließlich in den EMAS-zertifizierten Werken in Mainz und Hallein (Österreich) unter Einhaltung höchster Qualitätsstandards produziert.
Die Sicherheit für Menschen und Umwelt hat für uns oberste Priorität. Unsere Rezepturen und Verpackungen sind bei sachgemäßer Anwendung sicher für Mensch und Natur sowie biologische und technische Kreisläufe.
Mit Blick auf gegenwärtige und künftige Generationen achten wir streng darauf, wie Produkte konzipiert und hergestellt werden.
Die eingesetzten Rohstoffe unterliegen einer genauen Kontrolle ihrer Herkunft, ihrer Eigenschaften und ihrer Abbaubarkeit. Unsere Tenside sind pflanzlich basiert und nachweislich leicht biologisch abbaubar. Wir verzichten bei unseren Produkten auf substituierbare Stoffe wie Phosphate oder Parabene.
Zertifikate auf nationaler und internationaler Ebene sind immer Ausdruck eines nachprüfbaren Qualitätsniveaus für Prozesse und Produkte eines Unternehmens. Sie erfolgreich und kontinuierlich zu erreichen, ist unser Anspruch.
Zugleich gewinnen wir aus dem Zertifizierungsprocedere wichtige Hinweise für weitere Optimierungsschritte. So wird jedes erreichte Zertifikat zum neuen Ansporn und zu einem motivierenden Meilenstein für alle Mitarbeiter*innen in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess.
Unser Green Care Professional Portfolio bietet ein breites Sortiment zertifizierter Produkte an. Für alle Anwendungsbereiche gibt es Produkte, die mindestens eine Zertifizierung vorweisen. So sind wir in der Branche der Pionier mit den meisten Cradle to Cradle ® zertifizierten Produkten und stolz darauf, nicht nur für unsere Rezepturen, sondern auch für unsere Verpackungen, die Kreislauffähigkeit belegen zu können.
Für das Tierwohl entscheidend ist die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere sowie die Möglichkeit ihren natürlichen Verhaltensweisen nachgehen zu können. Tierversuche sind wissenschaftliche Experimente an oder mit lebenden Tieren sowie an für diese Tests getöteten Tieren. Tierversuche unterliegen strengen Auflagen und sind für Endprodukte wie bspw. Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel (WPR) oder Kosmetika in der EU und den meisten Ländern verboten.
Allerdings können Inhaltsstoffe/Rohstoffe von WPR-Produkten durch Lieferanten in der Vergangenheit an Tieren getestet worden sein. Die Lieferanten sind durch die EU-Gesetzgebung (REACH-Verordnung) dazu verpflichtet, Rohstoffe vor der Inverkehrbringung auf den Markt einmalig auf ihre Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu testen. Diese Tests können weder unsere Lieferanten noch wir, noch andere Hersteller von Reinigungsmitteln und Kosmetika umgehen.
Für Werner & Mertz hat der Schutz der Tiere und der Erhalt ihrer natürlichen Lebensräume bei der Entwicklung der Produkte eine hohe Priorität. Von daher lehnt Werner & Mertz Tierversuche ab und vergibt auch keine derartigen Aufträge an Dritte. Darüber hinaus werden keine Produkte in Länder exportiert, in denen für deren Zulassung Tierversuche per Gesetz vorgeschrieben sind.
Die Produkte von Green Care Professional enthalten keine Bestandteile tierischen Ursprungs, insofern könnte man die Produkte als „vegan“ bezeichnen, wenngleich dieser Begriff ursprünglich aus dem Lebensmittel-/Ernährungsbereich stammt und es keine rechtsverbindliche Definition gibt.
Der Hochwald Nationalpark im Hunsrück ist ein Gebiet mit höchster Priorität für den Naturschutz, prägend sind bis heute großflächige Moorbereiche. Die Hang- und Zwischenmoore im Hochwald beherbergen besonders viele Tier- und Pflanzenarten. Durch ihre Seltenheit und Eingriffe des Menschen in die Moorlebensräume sind diese samt ihrer Artenvielfalt stark gefährdet. Das LIFE-Projekt „ » Hangmoore im Hochwald “, das seit 2015 besteht, hat das Ziel, diese wertvollen Feuchtgebiete zu reaktivieren, sodass sich moortypische Pflanzen und Tiere wieder ansiedeln können und die Zersetzung des Torfes gestoppt wird. Neben anderen Organisationen und staatlichen Stellen setzt sich Werner & Mertz gemeinsam mit dem NABU Rheinland-Pfalz für den Erfolg dieses Projektes ein.
Intakte Moorlandschaften leisten eine großen Beitrag zum Klimaschutz, da sie dauerhaft CO2 speichern. In Zahlen bedeutet das: Obwohl Moore nur 3 % der weltweiten Landfläche bedecken, enthalten sie mehr als 500 Gigatonnen Kohlenstoff in ihrem Torf (mehr als 1.800 Gigatonnen CO2). Das ist zweimal so viel wie die gesamte Waldbiomasse der Welt (30 % der Landfläche).
Wegebau, Entwässerung und Aufforstung führten in der Vergangenheit jedoch zu erheblichen Veränderungen und teilweise sogar zur Zerstörung der Moorlebensräume. Dort wo Moore entwässert werden und der Torf trocken fällt, beginnt er zu mineralisieren und sich zu zersetzen. Damit geht nicht nur ein besonderes Biotop verloren, zudem wird CO2 freigesetzt, das im intakten Moor gebunden war. Moore zu schützen, bedeutet daher immer auch, einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Nach einer intensiven Planungsphase zu Beginn des Projekts wurden gezielte Schritte zur Wiedervernässung vorgenommen. Dafür wurden Fichten sehr aufwendig aus größeren Bereichen entfernt, um durch die Rodung den Boden nicht zu belasten oder die Torfreste zu zerstören. Parallel dazu haben Ehrenamtliche an vielen hundert Stellen ehemalige Entwässerungsgräben in Handarbeit verschlossen und gestaut. Die positive Wirkung dieser harten körperlichen Arbeit ist heute nachweisbar: Der mineralische Abbau der letzten Torfreste konnte gestoppt werden und Niederschlagswasser fließt selbst nach starkem Regen messbar langsamer aus dem Gebiet ab als vorher.
Auch in Österreich engagiert sich unser Unternehmensstandort Werner & Mertz Hallein für Natur- und Artenschutz. Daher pflegen wir eine Kooperation mit dem Alpenverein Österreich.
In langfristiger Zusammenarbeit mit dem Alpenverein hat sich Werner & Mertz Hallein den Naturschutz und die nachhaltige Entwicklung des Alpenraums zum Ziel gesetzt. Pro Jahr werden rund 40 » Bergwaldprojekte und Umweltbaustellen gefördert.
Auf den Umweltbaustellen arbeiten junge Ehrenamtliche zwischen 16 und 30 Jahren, beheben Umweltschäden, befestigen Wege, pflanzen Bäume und begrünen Erosionsstellen.
Für Freiwillige ab 18 Jahren ist auch die Teilnahme an Bergwaldprojekten möglich. Hierbei arbeiten ansässige Bergbauern, Förster*innen, Umweltbeauftragte und Freiwillige zusammen, um die Stabilität und Vitalität des Bergwaldes zu sichern.
Seit über zehn Jahren gibt es das Projekt „Frosch schützt Frösche“ auch in Österreich. Unser Unternehmen und der WWF setzen sich gemeinsam für den Schutz und Erhalt der March-Thaya-Auen ein.
Die March-Thaya-Auen in Österreich sind in ihrer Form einzigartig und gehören zu den absoluten Hotspots der Artenvielfalt in Mitteleuropa. Die Auenlandschaft bietet Lebensräume für über 500 gefährdete Tier- und Pflanzenarten – darunter Seeadler, Weißstorch, Wachtelkönig, Donau-Kammmolch, Moorfrosch und Hügel-Nelke.
Die Lebensadern des länderübergreifenden Schutzgebiets sind die Flüsse March und Thaya. Durch die Begradigung und Verbauung der March im 20. Jahrhundert und durch die Trockenlegung von Gewässern und Feuchtwiesen wurden jedoch die bestimmenden ökologischen Prozesse verändert, was zu einem langsamen Verschwinden wertvoller Lebensräume führte. Der WWF hat sich deshalb das Ziel gesetzt, durch ambitionierte Renaturierungsmaßnahmen das Gebiet zu revitalisieren und die Artenvielfalt zu bewahren. Durch die Unterstützung von Werner & Mertz seit 2009 konnten wertvolle Amphibiengewässer erhalten und verlandete Augewässer wiederhergestellt werden.
2019 wurden gezielte Maßnahmen ergriffen, um die natürliche Flussmorphologie der March wiederherzustellen. Darüber hinaus spielt die Auenrenaturierung in den March-Thaya-Auen eine wesentliche Rolle für den Klimaschutz und den Erhalt der Artenvielfalt dieser Gegend. Dank der Wiederherstellung von Flussinseln und Nebenarmen konnte die Wasserversorgung ausgebaut werden, sodass die Auenlandschaft gut auf die trockenen Sommermonate vorbereitet sind. Auf diese Weise entstehen feuchte Schutzräume für viele Tier- und Pflanzenarten, die vom Klimawandel besonders bedroht sind. So bieten die March-Thaya-Auen zum Beispiel Laichplätze für Rotbauchunken und Donau-Kammolche. Durch die neuen Laichgebiete wurde 2019 auch eine höhere Zahl an Jungfischen beobachtet.
Intakte Ökosysteme und insbesondere Auenlandschaften tragen enorm zum Klimaschutz bei. Sie nehmen CO2 aus der Luft auf und speichern es in Bäumen und als Humus im Boden. Durch vielfältige ökologische Nischen, ein hohes Wasserspeichervermögen und geschützte Lebensräume für Tiere und Pflanzen leisten die March-Thaya-Auen einen entscheidenden Beitrag zum Artenschutz und zur Bekämpfung des Klimawandels.
Auenlandschaften gehören zu den artenreichsten Naturlebensräumen in Deutschland, binden gleichzeitig CO2 und tragen auf diese Weise entscheidend zum Klimaschutz bei. Werner & Mertz beteiligt sich deshalb an gezielten Projekten des NABU zur Erweiterung und zum Schutz regionaler Augebiete. Im Zuge dessen hat der NABU einen Acker am Rande der Rheinauen bei Bingen-Gaulsheim erworben. Hier entstand gerade das neue NABU-Zentrum Rheinauen. Der größte Teil der Fläche wurde als » Naturerlebnisfläche „AuenLand“ weiterentwickelt und beherbergt artenreiche Kleinbiotope.
Im AuenLand wurden mehrere Schaubiotope gestaltet, um Besucher*innen konkrete Ideen für eine naturnahe Gestaltung des eigenen Gartens an die Hand zu geben. Auch andere Firmen können hieraus Ansätze für die Umsetzung eines naturnahen Betriebsgeländes ziehen.
Zum AuenLand gehören mehrere Kleinlebensräume, darunter eine eigens angelegte Feuchtmulde. In den Sommermonaten 2019 wurde die Mulde mit Folie abgedichtet und konnte so lange Wasser in kleinen Bereichen halten. So konnten sich zum Beispiel Amphibienlarven vom Laubfrosch entwickeln. Auch der 25 x 15 m große Naturerlebnisteich ist zur Heimat unterschiedlicher Amphibienarten geworden. 2019 wurden selbst gezogene Sumpfdotterblumen und andere Sumpfpflanzen am Ufer des Teichs eingesetzt. Darüber hinaus bietet eine Trockenmauer Verstecke und Überwinterungsmöglichkeiten für Amphibien. Auch Eidechsen wurden bereits nahe der Mauer gesichtet. Nach Abschluss der Bauarbeiten auf der Naturerlebnisfläche wäre somit die Ansiedlung der Zauneidechse realisierbar.
Das AuenLand bietet außerdem Blühflächen mit Kulturpflanzen, eine Salbei-Glatthafer- und Streuobstwiese, einen Trockenhügel und Wildstaudensäume am Rand einer Hecke, deren Früchte im Herbst und Winter als Nahrung für Vögel und andere Tiere dienen. In einer Vermehrungsstation für seltene Pflanzen werden verschiedene Wildpflanzenarten gezogen. Dies dient dazu, artenarme Feuchtwiesen um bestimmte Pflanzenarten zu ergänzen oder um Pflanzen für die Begrünung von Firmengeländen zu ziehen.
Nahe der Vermehrungsstation befindet sich zudem ein Wildbienenhotel, sodass viele Bienen ihren Weg zu den angelegten Wildpflanzen finden. Das Insektenhotel erfreut sich regen Interesses bei Besucherinnen und Besuchern und bietet eine schöne Idee, wie sich Biodiversität in den eigenen Garten integrieren lässt.
Echtes Recycling kann nur gelingen, wenn wir auch Verpackungen aus dem Gelben Sack in einen geschlossenen technischen Produktionskreislauf bringen. Dies ist der Ansatz der Recyclat-Initiative.
Gemeinsam mit Kooperationspartner*innen entlang der gesamten Wertschöpfungskette arbeiten wir an innovativen Lösungen für einen effektiven Wertstoffkreislauf, der auf Ressourcenschonung und der sinnvollen, also nachhaltigen Gestaltung von Produkten aufbaut. Je nachhaltiger ein Produkt gestaltet ist, umso weniger Müll verursacht es, umso weniger wird die Umwelt belastet, umso nachhaltiger sorgen wir für die Zukunft.
Die Recyclat-Initiative bringt also geschlossene Systeme für Produktion, Nutzung und werkstoffliche Wiederverwertung von Kunststoffverpackungen voran. Dank der Recyclat-Initiative entstehen aus gebrauchten PET-Flaschen oder HDPE-Material wieder gleichwertige Verpackungen aus der Quelle „Gelber Sack“.
Beim Recycling von Kunststoffverpackungen setzt Werner & Mertz seit Jahren immer wieder neue Maßstäbe. Schon seit 2014 bestehen die PET-Flaschen von Green Care Professional komplett aus Recyclingmaterial. Bislang stammten 20 Prozent davon aus dem Gelben Sack, die restlichen 80 Prozent aus der europäischen Getränkeflaschensammlung (Bottle to Bottle). Zuletzt erhöhte Werner & Mertz gemeinsam mit ALPLA den Altplastik-Anteil aus dem Gelben Sack sogar auf 50 Prozent.
Material aus dem Gelben Sack zu recyceln, ist ein aktiver Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz. Dafür sollten Verpackungen gezielt nach den Prinzipien des Design for Recycling entworfen werden. Denn was nicht hochwertig wiederverwertet werden kann, endet im Müll und ist für die Kreislaufwirtschaft verloren.
Beim werkstofflichen Recycling wird aus einer gebrauchten PET-Verpackung wieder eine PET-Flasche, aus einer HDPE-Verpackung wieder eine HDPE-Flasche und aus einem PP-Artikel wieder ein PP-Verschluss. Echtes Upcycling. Die zig Millionen PET-Flaschen, HDPE-Flaschen und PP-Verschlüsse bei Werner & Mertz, deren Rohstoffe aus der Abfallsammlung Gelber Sack stammen, sind der Beweis: Echte Kreislaufwirtschaft funktioniert, eingesetzte Rohstoffe bleiben weitgehend erhalten, die Umwelt wird an Land und in den Meeren entlastet.
Design für Recycling berücksichtigt die Wiederverwertung eines Produktes von Anfang an mit. Hier die wichtigsten Merkmale von Verpackungen, die nach Design for Recycling optimiert sind:
Bei jedem Produkt entscheidet sich schon zu Anfang, ob und wie gut es sich nach Gebrauch wiederverwerten lässt: Form, Reinheit der Materialien, Art der Verbindungen (geschraubt, gesteckt, verklebt u.a.), Etikettierung und andere Details haben einen entscheidenden Einfluss auf die Recyclingfähigkeit. Grundsätzlich gilt, je komplexer eine Verpackung ist, desto größer wird der Aufwand für ein Recycling.
Gebrauchte Produkte, die aus einem großen Materialmix, wohlmöglich von untrennbar verbundenen Kunststoffsorten bestehen, bei denen Verschlüsse oder Ähnliches verschweißt wurden, bei denen sich Etiketten nicht vollständig ablösen lassen, lassen sich nicht mehr wirtschaftlich wiederverwerten. Aus diesem Grunde forciert die Rezyklat-Initiative von Werner & Mertz die Entwicklung recyclingfreundlicher Designs von Verpackungsmaterialien und Produktverpackungen.
Leider gestalten bisher nur wenige Unternehmen ihre Verpackungen nach dem Design-for-Recycling-Prinzip. Doch nur so können wir Plastik hochwertig recyclen und auf Dauer im Kreislauf halten. Damit werden fossile Quellen geschont und es wird kein frisches Rohöl benötigt.
Werner & Mertz ist ein weiterer Meilenstein im Rahmen der Recyclat-Initiative für eine echte Kreislaufwirtschaft gelungen: Der weltweit erste vollständig recycelfähige Beutel aus Monomaterial (Polyethylen) mit abnehmbarer Banderole nach den Cradle to Cradle®-Prinzipien.
Das neuartige und patentierte Beutelkonzept ist das Resultat eines vierjährigen Gemeinschaftsprojekts von Werner & Mertz mit dem globalen Verpackungs- und Papierkonzern Mondi und löst das Problem des Recyclings bedruckter Kunststoffe: Rund 85% des gesamten Verpackungsmaterials sind unbedruckt. Das heißt, das Material lässt sich ohne Qualitätsverlust hochwertig recyceln. Doch auch die restlichen 15%, die bedruckte Banderole, ist voll recycelbar, da sie frei von Klebstoffen und Haftvermittlern ist, und so in neue Anwendungen zurückfließen kann.
Die vollständige Recyclingfähigkeit des Beutels wurde von den unabhängigen Instituten cyclos-HTP und Interseroh ausgewiesen. Interseroh bescheinigte dem Standbodenbeutel eine „sehr gute Recyclingfähigkeit, die nicht weiter optimiert werden kann“.
Der patentierte Standbodenbeutel ist die erste Verpackung, die vollständig auf die drei Ziele Reduce-Reuse-Recycle einzahlt: der Beutel kann komplett wiederverwertet werden – das Plastik bleibt also im Kreislauf (Recycle). Darüber hinaus spart der Beutel im Vergleich zu einer Flasche der gleichen Inhaltsmenge bis zu 70% an Verpackungsmaterial ein (Reduce).
Und schließlich kann dank der Nachfüllpackungen die Originalflasche immer wieder aufgefüllt werden (Reuse).
Seit 2010 ist die Hauptverwaltung von Werner & Mertz der markante Orientierungspunkt in der Rheinallee in Mainz. Das Gebäude mit den auffallenden Windkraftrotoren auf dem Dach entspricht höchsten internationalen Maßstäben für nachhaltiges und umweltbewusstes Bauen. 2012 erhielt Werner & Mertz dafür mit „LEED Platinum“ die anspruchsvollste Nachhaltigkeits-Zertifizierung für Gebäude. Der Neubau ist damit Deutschlands einzige Industrieverwaltung dieser höchsten Auszeichnungsklasse.
LEED steht für Leadership in Environmental & Energy Design und klassifiziert hochwertige ökologische Gebäude. Das LEED-Zertifizierungssystem wurde in den USA von der gemeinnützigen Gesellschaft USGBC (U.S. Green Building Council) entwickelt.
Herausragend ist vor allem das Energiekonzept: Mittels Windkraft, Photovoltaik und geothermischer Grundwassernutzung erzeugt der Neubau 20 Prozent mehr Energie, als er für den laufenden Betrieb benötigt. Mit Solarstrom vom Dach der Verwaltung werden zudem zwei Elektro-Smarts als Dienstwagen betankt.
Das Heiz-/Kühlsystem wird mit eigenem Brunnenwasser gespeist, das anschließend entsalzt und dann in der Produktion ressourcenschonend ein zweites Mal genutzt wird. Schon vor der offiziellen Einweihung erhielt die neue Hauptverwaltung im Juni 2010 den renommierten rheinland-pfälzischen Umweltpreis. Das Gebäude ist ein weithin sichtbares Zeichen dafür, dass Werner & Mertz Nachhaltigkeit selbst konsequent lebt.
Seit fast 20 Jahren gibt es bei Werner & Mertz ein ganzheitliches Umweltmanagement mit dem Ziel, Rohstoffe zu sparen, die Umwelt zu entlasten, den Ressourceneinsatz zu optimieren und Kosten zu senken. Seit 2003 lassen wir dieses Managementsystem und unsere Fortschritte in der Ressourcenschonung regelmäßig von einem unabhängigen Gutachter nach EMAS validieren.
EMAS steht für Eco-Management and Audit Scheme, der Europäischen Union und ist eine Kombination von Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung. Beteiligen können sich daran alle Unternehmen, Behörden, Vereine – kurz: alle Organisationen, die ihre Umweltleistung verbessern möchten, unabhängig von ihrer Größe oder der Branche, in der sie tätig sind.
Die EMAS-Organisationen werden von staatlich zugelassenen Umweltgutachtern unabhängig überprüft. Die Teilnahme ist freiwillig und wird von den Organisationen selbst finanziert. EMAS gilt als das anspruchsvollste und hochwertigste Umweltmanagementsystem, das derzeit auf dem Markt ist.
Was macht EMAS so besonders?
Umwelt- und verantwortungsbewusste Unternehmen wie Werner & Mertz nutzen dieses Instrument intensiv. Sie geben der Wirtschaft wichtige Nachhaltigkeitsimpulse, können aber die EMAS-Vorteile aufgrund von EU-Beschränkungen nicht alle nutzen.
Da EMAS als eine produktions- und standortbezogene Zertifizierung gilt, verbietet die EU-Kommission das Logo auf Produkten und deren Verpackungen zu verwenden, denn nicht immer werden Produkte an einem Standort gefertigt. Das Werbeverbot mit EMAS auf Produkten betrifft aber auch Unternehmen wie Werner & Mertz, die vollständig EMAS-zertifiziert sind.
Gerade in Zeiten großer Verbraucher*innenverunsicherung halten wir es für notwendig, produkt- und herstellungsbezogene Informationen der Öffentlichkeit besser zugänglich zu machen. Deshalb engagieren wir uns dafür, dass EMAS als Siegel für eine umweltbewusste Wertschöpfungskette für Produktion und Produkt bekannter wird.
Mit dem Bau des neuen Produktionszentrums im Jahr 2019 wurde die größte Recyclat-Flaschen-Fertigung der Welt geschaffen. Die 4.000 Quadratmeter große Fläche des Dachs ist zu zwei Dritteln mit 455 Photovoltaik-Modulen bedeckt und für die Beheizung des Gebäudes wird unter anderem auf Wärmerückgewinnung und Fernwärme gesetzt.
Das ganze Gebäude ist mit LED ausgestattet. Kontinuierlich gute und frische Raumluftqualität wird durch hohe Volumenströme gewährleistet
Insgesamt 26 neue Parkplätze für E-Autos mit Stromladestationen stehen für alle Mitarbeiter*innen direkt am Bau zur Verfügung. Für einen grünen Ausblick und einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität sorgen ein innenliegender Dachgarten, Bodendecker auf dem Dach des Baus sowie die Begrünung der Nordwand.
Im Juni 2021 erhielt die Professional-Sparte von Werner & Mertz, Tana-Chemie GmbH, von der renommierten CSR-Ratingagentur EcoVadis die Platin-Auszeichnung für nachhaltiges Wirtschaften. Damit zählt Tana-Chemie zu den nachhaltigsten Firmen weltweit, denn die Bestnote wird nur in einem Prozent aller Fälle vergeben.
EcoVadis bewertet seit 2007 die Umwelt- und Sozialpraktiken von Unternehmen. Die Auszeichnung erfolgt in vier Bewertungsklassen mit den Labels Bronze, Silber, Gold und Platin. Mehr als 75.000 Unternehmen aus über 200 Branchen auf der ganzen Welt nutzen EcoVadis, um sich und ihre Lieferkette objektiv bewerten zu lassen. In zahlreichen Industriezweigen ist das Rating mittlerweile eine zentrale Voraussetzung, um als Lieferant zugelassen zu werden. Das anspruchsvolle Audit umfasst 21 Kriterien, die in vier übergreifende Themengebiete unterteilt sind: Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik sowie nachhaltige Beschaffung.
Mit der Platin-Auszeichnung erhielt Tana-Chemie das zweite EcoVadis-Rating seiner Geschichte und schaffte damit den direkten Sprung vom Silber-Status in die Spitzengruppe. Eine wichtige Rolle spielten dabei die Themengebiete Umwelt und nachhaltige Beschaffung. Als besonders positiv bewertete EcoVadis unter anderem den Einsatz von recycelbaren Verpackungen, die Nutzung von erneuerbaren Energien sowie die Reduktion des Wasserverbrauchs durch innovative Methoden, inklusive der Wiederverwendung von Wasser aus Betriebsprozessen.
Geschäftspartner der Tana-Chemie können sich somit eines transparenten Einblicks in die gesamte Lieferkette erfreuen. Die kontinuierliche Verbesserung der umfangreichen Kriterien in sämtlichen Bereichen, die der Zertifizierungsprozess vorsieht, kommt ihnen zu Gute. Und das schafft dauerhaft Vertrauen.
Um bedeutende Umweltaspekte und deren Auswirkungen stets unter Kontrolle zu haben und überwachen zu können, haben alle Gesellschaften am Standort Mainz sowohl ihre direkten-, als auch indirekten Umweltaspekte und deren Auswirkungen identifiziert, analysiert und bewertet. Die Bewertung gibt Aufschluss über die Bedeutung der Umweltaspekte am Standort und bildet die Grundlage für die Definition von Umweltzielen.
Um sich auf stetig verändernde Rahmenbedingungen noch besser einstellen zu können, wird die Bewertung der Umweltaspekte in regelmäßigen Abständen aktualisiert und mögliche Maßnahmen konsequent nachverfolgt.
Als besonders bedeutsame Themen gehen aus dieser Bewertung die Bereiche Energieverbrauch durch den Fuhrpark, Fertigwarenlogistik, Sensibilisierung der Mitarbeiter*innen sowie produktbezogene Auswirkungen hervor. Hierzu können folgende ergänzende Aussagen gemacht werden:
Fertigwarenlogistik
Im Rahmen des ganzheitlichen Gedankens erfolgt die Dienstleisterauswahl auch nach dessen nachhaltiger Ausrichtung. Für unsere wichtigsten Logistikpartner ist die Nachhaltigkeit ebenfalls ein Kernpunkt ihrer unternehmerischen Entscheidung. So konnten seit 2008 durch den Einsatz moderner Fahrzeuge und durch konsequentes Flottenmanagement die CO2 Emissionen pro Tonnenkilometer (2008 vs 2018 = -40,2%) deutlich reduziert werden. Im Zeitraum von 2008 bis 2018 erhöhte sich der Anteil der eingesetzten schadstoffarmen Fahrzeuge von 21% auf über 94%.
Fuhrpark
Die Fahrzeugflotte der Vertriebsgesellschaften wird bei einem Kilometerstand von 150.000 km pro Fahrzeug ausgetauscht und durch Fahrzeuge nach neuestem Stand der Technik ersetzt. Dabei verwenden wir Fahrzeuge mit besonders umweltschonender Technik, die gegenüber den konventionellen Modellen einen geringeren CO2-Ausstoß aufweisen. Zudem wird der Kraftstoffverbrauch der Fahrzeuge regelmäßig überwacht, um bei außergewöhnlichen Verbrauchsänderungen umgehend reagieren zu könne
Das moderne Wasserzentrum am Standort Mainz fördert Wasser aus einem werkseigenen 70-Meter-Tiefbrunnen. Das Brunnenwasser wird über die Geothermie des Verwaltungsgebäudes zur Kühlung und zum Beheizen verwendet. Anschließend wird das Wasser mit einem umweltschonenden Umkehrosmoseverfahren aufbereitet.
Es handelt sich dabei um einen physikalisch-technischen Vorgang, bei dem Wasser in einem Durchlauf - etwa 12.000 Liter pro Stunde pro Anlage - durch eine Membran gepresst wird und an der die Salze hängen bleiben. Das hochwertig vollentsalzte (VE) Wasser dient als Rohstoff für unsere Produkte und wird auch für Reinigungs- und Spülvorgänge in der Produktion genutzt.
Auch das bei der Produktion anfallende Abwasser wird in einer speziellen Anlage aufbereitet und die enthaltenen Mineralien ausgepresst. Der dabei entstehende Filterschlamm wird als Zuschlag zu Ziegel-Poroton-Steinen weiterverwendet - ein echter Kreislauf!
Der Wasserbezug am Standort Hallein wird aus einem eigenen Brunnen sowie aus dem städtischen Leitungsnetz sichergestellt. Ein Großteil der Wassermenge fließt in aufbereiteter Qualität zur Herstellung in unsere Produkte ein.
Aus dem auf dem Firmengelände gelegenen betriebseigenen Brunnen fördern wir seit Anfang 2006 täglich bis zu 80 m3 Wasser und stellen daraus voll entsalztes Wasser für die Produktion her. Darüber hinaus entnehmen wir täglich bis zu 15 m3 Wasser aus dem Brunnen zu Kühlzwecken. Dieses Wasser kommt nicht mit Produkten oder anderen Betriebsmitteln in Berührung und wird völlig unbelastet wieder in die Salzach eingeleitet. Die Grundwasserentnahme trägt dazu bei, den ohnehin hohen Grundwasserspiegel im Ortsteil Neualm abzusenken.